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Hunde

Ausgebildete Hunde können im Rahmen der Heilpädagogik, Psychologie, Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie unterstützend eingesetzt werden. Einige Hunderassen eignen sich dafür von ihren Anlagen und ihrer Belastbarkeit her besser als andere. Grundsätzlich spielt es bei Therapiebegleithunden jedoch weniger eine Rolle, ob diese reinrassig oder ein Mix sind. Vielmehr sind Temperament und Charaktereigenschaften des jeweiligen Tieres ausschlaggebend.

 

Hunde können außerdem Helfer für Menschen mit Handicaps sein — wohl jedermann kennt das schöne Bild vom Hund, der einem Rollifahrer die Tür öffnet oder für ihn Gegenstände aufhebt. Solche Assistenzhunde haben andere Aufgaben zu bewältigen als Hunde, die beispielsweise im Umgang mit autistischen Menschen zum Einsatz kommen. Auch ihre Eigenschaften unterscheiden sich von denen der Therapiebegleithunde.

 

Die Einsatzmöglichkeiten von Hunden im Bereich der tiergestützten Therapie sind also sehr vielfältig. Genau deshalb ist die Ausbildung komplex und bringt fortlaufend neue Herausforderungen mit sich. Schließlich gleicht kein Hund dem anderen und die Aufgaben, für die er trainiert wird, können leichter oder sehr schwer, einfach oder sehr komplex sein. Die Forschung bringt zudem laufend neue Erkenntnisse in diesem noch recht jungen Gebiet.

 

Aktive und reaktive Therapiebegleithunde

Es gibt zwei Therapiebegleithundetypen. Der eine ist der aktive und der andere ist der reaktive Therapiebegleithund.

Der aktive Therapiebegleithund besitzt einen eigenen Aufforderungscharakter und ist geeignet zur Motivation.

Der reaktive Therapiebegleithund spiegelt Befindlichkeiten wieder und reagiert auf Spielideen des Patienten.

Wirkung des Therapiebegleithundes

  • Hunde wirken Blutdruck senkend und Stress abbauend. Dies ist bereits durch mehrere Studien bewiesen worden.
  • Je schlechter die Befindlichkeit des Patienten vor der Begegnung mit dem Hund, umso stärker bessert sich seine Befindlichkeit.
  • Der Hund kann durch seine reine Anwesenheit als Katalysator für den Aufbau von zwischenmenschlichen Beziehungen dienen.

Hygienebestimmung und Arbeitsdauer

  • Therapiebegleithunde müssen nachweislich frei von Parasiten sein.
  • Die maximale Arbeitsauslastung eines Therapiebegleithundes beträgt pro Tag maximal 45 Minuten in einzeltherapeutischen Sitzungen und nicht öfter als dreimal in einer Woche.
  • Therapiebegleithunde dürfen nicht als "Einrichtungshund" dauerhaft am Arbeitsort (Klinik, Praxis, Altenheim, etc.) verbleiben. Insgesamt wird die Einsatzzeit der Hunde maßgeblich durch die Bedingungen unter denen sie arbeiten (Raumgröße, Anzahl der Personen, medizinische Apparaturen, Gerüche, Temperatur, etc.) sowie die Klientel, mit der sie arbeiten (Senioren, Kinder, körperlich und/oder geistig Behinderte, Komapatienten, etc.) bestimmt.
Pause!

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Vierbeinige Unterstützung für Rollstuhlfahrer

Vierbeinige Unterstützung für Rollstuhlfahrer

Eine typische Hilfestellung ist das Aufheben oder Tragen von Gegenständen.

Eine typische Hilfestellung ist das Aufheben oder Tragen von Gegenständen.


Eine typische Hilfestellung ist das Aufheben oder Tragen von Gegenständen.